Erreichtes

Aktuelle & vergangene Ankäufe

Foto der von unserem Verein finanzierten rekonstruierten Hoftrompete. Aufgenommen in der Ausstellung „Friedrich August und Maria Josepha – Das verlorene sächsische Rokoko“, Schloss Hubertusburg.

2018

Restaurierung silberne Hoftrompete beendet

Das Museum Schloss Moritzburg ist im Besitz einer silbernen Hoftrompete (Fragment) aus dem Jahre 1745. Gefertigt wurde sie vom Instrumentenmacher Christian Friedrich Riedel und verziert vom Goldschmied Christian Heinrich Ingermann. Sie trägt Namen und Titel König Augusts III., dem Sohn Augusts des Starken, und die „No 3“ von einstmals zwölf königlichen Trompeten. Außer der Moritzburger Trompete haben sich acht dieser Instrumente im Kunstgewerbemuseum Dresden erhalten.

Die Trompeten dienten der Repräsentation des Herrschers. Geblasen wurde bei allen höfischen Ereignissen wie Staatsempfänge, Messen, Familienfeste u.a. mehr. Auch das Signal zur Tafel wurde geblasen.

Die Moritzburger Hoftrompete soll restauriert und materialgerecht in Silber ergänzt, zudem wieder spielbar gemacht werden. Sie wird ihren Platz dauerhaft finden in der für 2019 geplanten Ausstellung zur höfischen Fest- und Tafelkultur der Wettiner im Backturm des 1. Obergeschosses von Schloss Moritzburg.

Deckelpokal mit Jäger, Förster und Holzdiebin

Glas farblos, Knauf, Nodus und Schaft mit Facetten- und Kugelschliffen, Deckel und Stand mit geschnittener Blattbordüre, konische Wandung mit geschnittener Waldlandschaft und Häuser. Der Jäger mit jagendem Hund und Förster ertappen die schlafende Holzdiebin, darunter Blumengehänge mit Quasten, rückseitiger Spruch “He, he, du saubrer Vogel du. Jetzt köm ich eben recht dazu. Geh fort, laß diesen Windbruch liegen. Sonst wirst du brave Schläge kriegen”.
Schaft mit 3 Ringscheiben, Höhe 38cm
Dresden um 1715 – 1720

Doppelwandiger Glaspokal

Es handelt sich um einen marmorierten doppelwandigen Glaspokal (19 cm hoch, innen vergoldet) mit bekröntem Monogramm August des Starken und sekundärem Fuß aus rubiniertem Glas aus der Zeit um 1720. Die Geschichte des Pokals lässt sich bis zum Anfang des 20. Jh. zurückverfolgen. Der Glaspokal befand sich in der ersten Hälfte des 20. Jh. in zwei bekannten, z.T. berühmten, privaten Kunstsammlungen: den Sammlungen Philipp Schwarz, Köln, und Friedrich Neuburg, Leitmeritz. Im Jahre 2007 wurde er bei Christie’s in London angeboten. Jetzt befindet er sich im Schloss Moritzburg und wird ab 2019 in der Ausstellung zur höfischen Fest- und Tafelkultur dauerhaft gezeigt werden.

Teeservice aus dem Bestand der königl. Hofkonditorei komplettiert

Satz von sechs Koppchen aus einem Teeservice mit dem Dekor des „Roten Drachen“ aus Meissener Porzellan, 1740/50. Die Teeschalen stammen aus der Hofkonditorei des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen (Sohn Augusts des Starken). Sie sind teilweise mit „K.H.C.“ für Königliche Hof-Conditorei bzw. „C.H.C.“ für Churfürstliche Hof-Conditorei bezeichnet.
Unser Verein finanzierte die Ersteigerung der noch fehlenden 6 Teeschalen aus einer Kunstauktion.

Ankauf verschiedener Pokale und Kelchgläser

Sächsischer Pokal mit Apotheose (Vergöttlichung) Augusts des Starken. Die Darstellung zeigt das Monogramm „AR“ für Augustus Rex in einer Sonne, über der ein geflügelter Putto eine Königskrone hält. Rückseitig die Inschrift: „Augustus Rex sein Nahm/ wird Immer dar funckeln/ Was phöbus bestrahlet/ kann nimmer Verdunklen“.

Zwei kleine sächsische Kelchgläser und ein sächsischer Pokal aus der Hofkellerei der Wettiner im kurfürstlichen Sachsen.
Von links: Kelch mit Monogramm FAR im Schild unter Königskrone für König Friedrich August I. von Sachsen (der Gerechte), Pokal mit Monogramm AR unter Königskrone für August den Starken sowie Kelch mit kursächsischem Wappen unter Kurhut.